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Elastisches Paspelband selber machen

Eine Paspel wird an sportlicher Kleidung, aber auch an Kinderkleidung zum schönen Detail, das wirkungsvoll ist, ihr aber ganz einfach nähen könnt. Hier im Nähblog erfahrt ihr, wie ihr elastisches Paspelband selber machen könnt.

Paspelband ist ein Band, das einen Wulst umschließt und mit dem sich Kanten oder Nähte verzieren lassen. Vor allem an Sportkleidung, aber auch an Kinderkleidung und an sportlicher Streetwear wird es häufig genutzt, um den Kleidungsstücken besondere Details hinzuzufügen.

Normalerweise wird Paspelband aus Schrägband und einer Kordel gefertigt. Damit ist es an sich bereits etwas elastisch. Ich mache es aber auch gern aus Jersey selbst. Bei Raglanshirts beispielsweise mag ich es, die vorderen Nähte mit einer Paspel zu verzieren, die perfekt auf die Farbe des Bündchens abgestimmt ist. Bei dem Shirt im Bild habe ich beispielsweise einen gelb-gestreiften Jerseystoff von Stoffe Hemmers * mit einem grünen Jersey kombiniert. So ist ein tolles Shirt für Jungen in herbstlichen Farben entstanden.

Paspel selber machen aus Jersey

Für Paspelband aus Jersey benötigt ihr einen Streifen Jersey, den ihr im geraden Fadenverlauf zuschneiden könnt, da der Stoff ja bereits elastisch ist. Um den typischen Wulst in die Paspel zu bekommen, könnt ihr eine Baumwollkordel hineinlegen oder ihr nutzt, so wie ich hier im Bild, eine Jerseynudel. Für mich ist das die perfekte Resteverwertung, allerdings müsst ihr dabei beachten, dass eine Kordel fester ist und somit auch einen markanteren Wulst erzeugt als eine Jerseynudel.

Mein Jerseyband ist etwa 3 cm breit. Daraus entsteht eine relativ breite Paspel, allerdings habe ich hierbei auch schon mit einberechnet, dass sie gut in die Overlock-Naht mit hineinpassen muss. Eure Kordel oder eure Jerseynudel legt ihr nun auf die linke Stoffseite des Jerseys und faltet das Band über der Kordel einmal längst. Die Länge von Kordel und Stoffstreifen – sei es aus Jersey oder als Schrägband, hängt von der Länge der Naht ab, die ihr mit der Paspel verzieren möchtet.

Normalerweise wird nun mit einem Geradstich dich neben dem Wulst eine Naht gesteppt. Da meine Nähmaschine keinen elastischen Geradestich besitzt und ich unbedingt die volle Elastizität bewahren wollte, habe ich in diesem Fall darauf verzichtet. Setzt ihr die Paspel an eine nicht allzu beanspruchte Naht oder verfügt eure Maschine über einen elastischen Geradstich (Dreifachgeradstich), empfiehlt es sich aber auf jeden Fall, diese Naht zu setzen, um wirklich eine schöne, markante Wölbung zu erzielen.

Die Paspel in die Naht integrieren

Besonders schön wirken Paspeln, wenn sie perfekt in die Naht integriert sind. Das ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint. Gefragt sind lediglich etwas Geduld und Fingerspitzengefühl.

Um die Paspel in die Naht zu integrieren, legt ihr die Stofflagen rechts auf rechts aufeinander. Dazwischen legt ihr euer Paspelband so, dass der Wulst nach innen zeigt. Steckt die Paspel ganz genau an die Kante der Naht, sodass ihr in einem Arbeitsgang die Naht schließen und dabei die Paspel mit einnähen könnt. Bei mir sollte das Paspelband etwas breiter sein und ich wollte es in einem Arbeitsgang mit Overlock annähen. Möchtet ihr es weniger breit, nutzt ihr zum Nähen am besten den Reißverschlussfuß eurer Nähmaschine. Damit kommt ihr schön dicht an die Wölbung des Paspelbandes heran und erhaltet eine zarte Kante.

Dreht ihr nun euer Kleidungsstück auf rechts, ist eure Naht sauber mit einem elastischen Paspelband versehen. Möchtet ihr eure Nähte schneller damit verschönern, könnt ihr vielerorts auch fertiges Paspelband erhalten.

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