Im letzten Post habe ich euch auf meinem Nähblog ja schon berichtet, dass ich mir ein paar Basics nähen möchte. Gerade in der Übergangszeit und im Winter finde ich es aber schön, wenn ich für Strickjäckchen, Cardigan oder Pullover auch das passende Shirt zum Drunterziehen habe. Daher habe ich mich mal an ein paar Schnittmuster für ganz einfache Basics herangewagt.
Kurzarmshirt nähen
Kurzarmshirts sind total praktisch. Sie halten im Winter schön warm, in der Übergangszeit kann man aber auch Pulli oder Shirt ausziehen und ist dann mit dem Kurzarmshirt immer noch gut angezogen. Irgendwie fehlen solche Shirts aber bei mir im Schrank. Das merke ich auch im Sommer, wenn ich doch mal einen gemusterten Rock oder eine bunte Hose anziehen möchte. Daher wurde es höchste Zeit, ein solches Shirt zu nähen. Bei der Suche nach einem passenden Schnittmuster bin ich in der burda style 7/2019 fündig geworden.
Mir hat das Shirt aufgrund seines leicht taillierten Schnitts und seines großen Rundhalsausschnitts gut gefallen. Dem eigentlichen Schnitt nach sind die Ärmel mit Schleifen versehen. Mir ist das zu verspielt, daher habe ich stattdessen einfach einen normalen Ärmel genäht, was auch super funktioniert hat.
Der Stoff ist ein wunderschöner, weicher, nachtblauer Baumwolljersey, der zu 95 Prozent aus Baumwolle und zu 5 Prozent aus Elasthan besteht. Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden. Es hat alles perfekt geklappt und das Shirt hat einen sehr schönen Sitz. Daher werden aus diesem Schnitt wohl noch einige weitere Basics entstehen, wenn auch wahrscheinlich nicht in Blau.
Bodywear aus Jersey nähen
Da ich mehr Basics und Bodywear selber nähen möchte, habe ich mir vor Kurzem das Buch „Alles Jersey – Bodywear“ von Swantje Wendt gekauft.
Im Nähbuch ist von Hemdchen über Hipster Panty, BH und Spaghetti-Top bis hin zum Body alles dabei, was man fürs Untendrunter so gebrauchen kann. Ich hatte noch genügend von meinem nachtblauen Baumwolljersey übrig, um ein Hemdchen und einen String daraus zu zaubern.
Ich fand die Schnittmuster auf den Schnittmusterbögen sehr übersichtlich präsentiert und die Erklärungen einfach und leicht nachvollziehbar.
Was bei mir nicht gepasst hat, war die Größe. Es ist nicht das erste Mal, dass meine Maße nicht mit der hierfür angegebenen Größe übereinstimmen und ich habe mich bei Nähmagazinen ganz gut darauf eingestellt und weiß, welche Größe ich dort grundsätzlich erst einmal nehmen muss, damit der Schnitt passt. Hier waren es aber gleich zwei Größen die ich übersprungen habe und da ich mich auf die Größentabelle im Buch verlassen habe, sind die Sachen leider zu groß geworden.
Das Hemdchen konnte ich noch verkleinern, beim String habe ich es glücklicherweise gemerkt, bevor ich die elastische Spitze angenäht habe und habe diese etwas einfach enger genäht. Das hat auch hervorragend funktioniert und ich kann mittlerweile überzeugt berichten, dass er perfekt sitzt und sehr bequem zu tragen ist.
Tipp: Damit euch nicht dasselbe passiert wie mir und die Kleidung im Nachhinein nicht mit euren Maßen übereinstimmt, könnt ihr eure Maße auch mit dem Papierschnittmuster abgleichen. Das macht auch deshalb Sinn, weil wir ja nicht alle gleich gebaut sind und man das Schnittmuster so gegebenenfalls gleich an die eigenen Maße anpassen kann. Dabei sollte man allerdings an die „Bequemlichkeitszugabe“ und an die Nahtzugabe denken.
Wie ihr hier sehen könnt, passt das Hemdchen perfekt unter meinen blauen Cardigan und schmiegt sich schön an die Haut an. Vielleicht ein bisschen langweilig, aber ich mag es, wenn meine Sachen farblich aufeinander abgestimmt sind und die verschiedenen Schattierungen sanft ineinander übergehen. Und was könnte an einem Regentag besser passen als kuschelig weiche Basics in Blue? In anderen Farben werde ich mir sicher auch noch ein paar Basics nähen.
Cardigan: H&M