Mir geht es wie vielen von euch sicher auch – jeden Monat warte ich sehnsüchtig darauf, dass die neue burda style in meinem Briefkasten landet. Die burda style 08/2021* habe ich natürlich auch mit Spannung erwartet. In meiner Review erzähle ich euch, wie sie mir gefallen hat.
Die Augustausgabe der burda style erwarte ich immer mit etwas gemischten Gefühlen. Während hier in Barcelona der heißeste Monat beginnt, enden in Deutschland oft schon die Sommerferien. Viele beginnen, bereits ihre Herbstgarderobe zu nähen, während wir hier richtig Lust auf luftige Sommertops bekommen. Es ist aber auch der Monat, in dem die Suche nach den ersten Herbststoffen beginnt. Spätestens beim Blick in die Stoffregale habe auch ich dann richtig Lust auf die Planung der ersten langärmligen und wärmeren Kleidungsstücke. Daher ist die August-Ausgabe der burda style oft auch eine der Ausgaben, die ich öfter zur Hand nehme.
Vom Bauhausstil bis zur sporty Fashion
Diese Ausgabe ist von einem kräftigen Stilmix geprägt. Vom luftigen Rock und romantisch angehauchten Kleid bis hin zur coolen Business-Weste ist alles dabei. Insgesamt gibt es 35 Schnitte. Darunter befinden sich 10 Modelle mit Mineral-Prints, die natürlich auch in anderen schönen Stoffdesigns genäht werden können. Hinzu kommen 8 Modelle zum Trend-Thema Bauhausstil. Mich haben beide Linien sehr angesprochen. Die Schnitte sind alltagstauglich und stylisch zugleich, dabei sind einige schnell und einfach zu nähen, ohne auf das gewisse Etwas zu verzichten. Herausragender Trendschnitt ist sicher der Jumpsuit, der in der burda style aus einem Seidenjersey präsentiert wird und dadurch sehr edel wirkt. Ich persönlich zweifle noch sehr daran, dass mir Jumpsuits wirklich stehen könnten, an diesem gefällt mir die schlichte Form aber so gut, dass ich direkt überlege, den Schnitt für mein Weihnachtsoutfit zu wählen.
Einige der Schnitte kommen in einer A- und B-Variante daher, sodass sich die Anzahl der Schnittmuster insgesamt etwas reduziert. In verschiedenen Näh-Foren wird das häufig kritisiert und wer die Magazine kauft, um möglichst viele Schnitte damit zu erwerben, sollte dies durchaus bedenken. Ich persönlich finde die Anzahl der Schnitte pro Heft völlig vertretbar. Ich habe selbst einen Master in Modedesign und Schnittkonstruktion gemacht und greife dennoch immer wieder auf Burda-Schnitte zurück, aus einem einfache Grund: Die Schnitte sind aufwendig konstruiert und sehr professionell. Mir ist es lieber, jeden Monat einige wirklich ausgereifte Schnitte zu erhalten, als auf Masse produzierte. Wer die burda style nicht im Abo kauft, kann sich vor dem Kauf des Heftes auch einfach auf der letzten Seite einen Überblick über die Schnitte verschaffen und so entscheiden, ob das Passende dabei ist.
Jersey-Kleid mit Rundhals-Ausschnitt Modell 117 B burda style 08/2021
Genäht habe ich mir aus dieser Ausgabe das Kleid aus der Mineral-Print-Serie.
Ich habe für das Kleid allerdings keinen Mineral Print gewählt, sondern einen Retro-Jersey, in den ich mich auf den ersten Blick verliebt hatte.
Da das Kleid durch das Blumen-Muster schon sehr verspielt wirkt, habe ich auf die Volant-Ärmel verzichtet. Außerdem habe ich das Rockteil um gut 20 cm gekürzt, da ich meine Kleider lieber knielang trage. Ansonsten habe ich das Kleid in der Größe 38 genäht und musste keine Änderungen vornehmen. Durch die zweiteiligen Ärmel erhält das Kleid eine wunderbare Passform und schmiegt sich perfekt an. Im Bereich der Taille sitzt es bei mir angenehm locker.
Besonders gefallen hat mir der runde, tiefe Ausschnitt.
Vor vielen Jahren hatte ich mal ein Shirt, das genau diese Passform hatte – einen großen, runden Ausschnitt und Dreiviertelärmel. Ich hab es getragen, bis es mir quasi vom Leib gefallen ist und bin nun total happy darüber, dass mein neues Kleid eine ganz ähnliche Passform hat.
Auf meinem Nähplan steht aus dieser Ausgabe definitiv auch noch das Shirt mit angeschnittenem Stehkragen. Für den Herbst perfekt zu Boots ist außerdem der Rock aus Denim, der mit einer Knopfleiste und Klappentaschen mit Kellerfalte daherkommt. Wie immer sind meine Nähpläne größer als mein Zeitbudget, aber ich hoffe, dass ich dennoch einige Schnitte aus dieser Ausgabe umsetzen kann.
*Anmerkung: Diese Rezension beruht ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen und auf meiner eigenen Meinung. Die burda style habe ich selbst gekauft.