Bügelbilder selber machen

Mit Bügelbildern lassen sich Taschen, T-Shirts, Accessoires und vieles mehr aufpeppen. Dabei kann man Bügelbilder einfach selber machen. Alles, was ihr dazu braucht, ist eine Transferfolie und ein Motiv, das ihr aufbügeln möchtet.

Der Vorteil von Bügelbildern gegenüber dem Plotten ist, dass ihr dafür keinen Plotter benötigt. Außerdem könnt ihr komplexere Bilder und sogar Fotos transferieren. Klarer Nachteil ist die Haltbarkeit. Ich persönlich nutze Transferfolie beispielsweise nicht für T-Shirts oder anderweitige Kleidung, sondern eher für Accessoires und Dekos, die nicht oder nicht so oft gewaschen werden müssen. Als Geschenk, beispielsweise in Form einer personalisierten Buchhülle oder Ähnlichem, finde ich es aber perfekt.

Für Bügelbilder benötigt ihr:

Bei der Transferfolie gibt es zwei Dinge zu beachten:

  1. Es gibt Transferfolie für helle und für dunkle Stoffe. Je nachdem, welche Farbe der Stoff hat, den ihr bedrucken möchtet, müsst ihr also die jeweils passende Folie verwenden. Ich selbst habe bisher nur Transferfolie für helle Stoffe verwendet.
  2. Die in der Materialliste verlinkte Folie funktioniert sowohl für Tintenstrahl- als auch für Laserdrucker. Dies ist aber nicht bei jeder Transferfolie der Fall. Lest euch vor dem Kauf also durch, für welchen Drucker das Transferpapier jeweils geeignet ist und gleicht die Angaben mit eurem Drucker ab.

Motiv auf Transferpapier drucken

Im ersten Schritt druckt ihr euch euer Motiv auf das Transferpapier auf. Ihr könnt dabei ein Foto nutzen oder aber ein anderes Bild. In meinem Fall handelt es sich um eine Illustration, die ich selbst gemalt und digitalisiert habe. Ich habe für die Herstellung des Bügelbildes dabei das Format JPG verwendet.

Das Motiv wird später gespiegelt aufgebracht. Wenn ihr ein Motiv mit Schrift habt oder euch eine bestimmte Richtung wünscht, müsst ihr das Motiv also vorher spiegeln. Dies funktioniert mit allen herkömmlichen Bildbearbeitungsprogrammen in der Regel ganz einfach.

Günstig ist, wenn es sich beim Bild um kräftige Farben handelt, die später gut zu sehen sind. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn es sich um Bilder mit einer klaren Umrandung handelt, die ihr gut ausschneiden könnt.

Transferfolie

Beim Drucken müsst ihr darauf achten, dass das Papier richtig herum im Drucker liegt. Die weiße Seite der Transferfolie ist diejenige, die bedruckt wird. In meinem Fall musste ich das Papier hierfür verkehrt herum, also mit der weißen Seite nach unten, in den Druckerschacht legen.

Bügelbild ausschneiden

Ist euer Motiv gedruckt, könnt ihr es mit der Schere ausschneiden. Habt ihr einen Plotter, könnt ihr für den gesamten Prozess auch die Funktion „Drucken, dann Schneiden“ nutzen. Dies ist besonders günstig, wenn es sich um Bilder mit filigraneren Formen handelt, die sich per Hand nicht so gut exakt ausschneiden lassen.

Bügelbild

Nun könnt ihr auf dem Stoff ausprobieren, wo genau ihr euer Bild platzieren möchtet.

Motiv aufbügeln

Legt die ausgeschnittene Transferfolie so auf den Stoff, dass die weiße (bedruckte) Seite nach unten zeigt, also auf dem Stoff liegt. Im Anschluss bügelt ihr das Motiv auf.

Ich selbst habe für das Aufbringen die in der Materialliste verlinkte Cricut Easy Press genutzt.

Heißpresse

Ihr könnt auch ein Bügeleisen verwenden, allerdings kenne ich mich persönlich dahingehend nicht mit der Haltbarkeit aus. Wenn ihr das getestet habt, freue ich mich sehr über Kommentare diesbezüglich.

Fertig ist das Bügelbild!

Jetzt ist euer Bügelbild auch schon fertig. Ich selbst habe mein Chamäleon noch mit ein paar Blättern per Stoffmalfarben verziert.

Bügelbild selbst gemacht

Ist das Bügelbild vollständig ausgekühlt, könnt ihr den Stoff weiterverarbeiten. In meinem Fall ist daraus eine Buchhülle geworden.

Bügelbilder selber machen

Mögt ihr das Chamäleon? Dann könnt ihr auf Zazzle auch fertige Produkte mit meinem Chamäleon-Motiv kaufen (Eigenwerbung ;-)):

Möchtet ihr Fotos oder die Bilder von Hochglanzmagazinen auf Stoff transferieren, gelingt das mit wunderschönen künstlerischen Effekten übrigens auch hervorragend per Transfermedium. Mehr dazu findet ihr in meinem Beitrag zum Bilder- und Fototransfer.

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