Normalerweise reichen mir die Schnittmuster der burda style vollkommen aus. Als ich im Zeitungskiosk die Januar-Ausgabe der burda easy* entdeckt habe, habe ich dennoch zugegriffen, denn mir fehlte eindeutig gemütlich Home- und Sportswear im Kleiderschrank. Ein Kapuzenkleid nähen stand ursprünglich eigentlich nicht auf meinem Nähplan, vielmehr hatte ich an einen Hoodie gedacht. Doch das Schnittmuster in gemütlicher Länge und mit überschnittenen Armen hat mich angesprochen und ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe.
Sportswear aus der burda easy
Normalerweise nähe ich die Schnittmuster aus der burda style. Die burda easy nutze ich trotzdem auch öfter, weil sie den großen Vorteil hat, dass man die Schnittmuster direkt ausschneiden kann und nicht erst abkopieren muss. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Einerseits geht es dadurch viel schneller, andererseits hat man das Schnittmuster dann aber auch nur in einer Größe. Ob man sich für das direkte Ausschneiden entscheidet oder nicht, muss also gut überlegt sein. Ich habe in den letzten 30 Jahren persönlich wenn überhaupt, nur geringe Größenschwankungen gehabt (nein, verschont bleibe ich davon auch nicht und zu verdanken ist es dem Verzicht aufs Abendessen), daher ist Ausschneiden für mich persönlich eine gute Wahl.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Schnitte wirklich sehr einfach sind und sich schnell nähen lassen. Für Homewear finde ich das perfekt, die mag ich gern gemütlich, aber einen ganzen Nähtag möchte ich für ein Kleidungsstück dabei auch nicht investieren. Schön fand ich, dass ich thematisch gleich mehrere Schnitte nutzen konnte, denn auch die burda style liebe ich zwar sehr, aber letztlich ist es meistens doch nicht mehr als ein Schnitt, den ich daraus nähe, manchmal zwei.
Aus dem Rest des für das Kapuzenkleid verwendeten Sweatstoffs habe ich kurze Shorts für den Sommer genäht, wie ich euch schon in meinem Beitrag zur vergangenen Nähwoche verraten habe. Tragefotos erspare ich euch aber.
Kapuzenkleid nähen – schnell und easy
Das Nähen des Kapuzenkleides ging wirklich schnell. Im Schnittmuster ist eine Teilung zwischen oben und unten eingefügt, auf die habe ich verzichtet und den Schnitt dahingehend geändert. Ich wollte das Muster nicht unterbrechen und habe mir ein Vorder- und Hinterteil aus einem Stück gewünscht. Das hat auch wunderbar geklappt.
Für mich war die kürzeste Länge ideal, von der Größe her musste ich nichts ändern, ich habe das Kapuzenkleid in Größe 38 genäht. Besonders gut haben mir die lässigen überschnittenen Schultern gefallen. Sie sorgen dafür, dass das Kleid lässig fällt und sich sehr gemütlich anfühlt. Trotzdem finde ich, dass es nicht wie ein „Kartoffelsack“ wirkt. Diese Befürchtung hatte mich bislang davon abgehalten, ein Kapuzenkleid zu nähen. Aber dieses hier finde ich von Schnitt, Nähaufwand und Sitz her wirklich ideal.
Der Stoff ist ein Sommersweat, den ich bei Takoy gekauft habe. Als ich ihn im Shop gesehen habe, hat er mir sehr gut gefallen, besonders die Farbe mochte ich. Als ich ihn dann daheim hatte, war ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob mir das Muster wirklich zusagt. Für das Kapuzenkleid finde ich den Stoff nun aber perfekt und bin froh, dass er Verwendung gefunden hat und ich damit doch noch super zufrieden bin.
*Die burda easy habe ich selbst gekauft. Es handelt sich um einen redaktionellen Link, der der Information der Leser*innen dient und dementsprechend um keine Werbung.