Kleid nähen – Frühlingsduft mit Alma von Henriette Herzblut

Die ersten Frühlingsstoffe locken in den Stoffläden mit blumigen Mustern und frischen Farben und laden dazu ein, das erste Kleid für die wärmere Jahreszeit zu nähen. Höchste Zeit, mich auch endlich mal an eine Alma von Henriette Herzblut zu wagen, fand ich. Genau passend dazu kam der Aufruf zum Sewalong, der ein echtes Motivationsplus war. Was dabei herausgekommen ist, erfahrt ihr natürlich auf meinem Nähblog!

[Unbezahlte Werbung wegen Vorstellung des Schnittmuster-Labels; Schnittmuster, Stoffe und Zubehör habe ich selbst gekauft.]

Kleid nähen

Das Schnittmuster zum Kleid ALMA könnt ihr hier bei Makerist erwerben.*

Das Schnittmuster zum Kleid Alma

Das Kleid Alma stand schon länger ganz oben auf meiner Näh-Wunschliste. Von Henriette Herzblut habe ich bereits die Bluse Raja und die Hose Silja genäht und war immer sehr zufrieden sowohl mit dem Schnittmuster als auch mit der Anleitung. Sämtliche Schnittmuster des Labels kommen mit außergewöhnlich ausführlichen Anleitungen und genauen Erklärungen daher. Yvonne, der Kopf hinter Henriette Herzblut, macht sich unglaublich viel Mühe, ihre Schnittmuster wirklich so zu erklären, dass sie auch für jeden blutigen Anfänger verständlich sind. Was mich persönlich aber immer am meisten überzeugt, sind die Varianten, die für jedes Schnittmuster vorgestellt werden.

Das Kleid Alma kann in rund 20 verschiedenen Varianten genäht werden: Ohne Knöpfe, mit langem oder kurzem Arm, mit Knöpfen am Vorderteil, mit Knöpfen am Rücken, mit Knöpfen am Rockteil etc. Ich wollte meine Alma eigentlich mit langem Arm und Knöpfen am Rock nähen. Da mich aber gerade sehr die Lust auf den Frühling packt und ich hier in Barcelona bestimmt schon im März die ersten kurzärmligen Sachen tragen kann, habe ich mich letztlich aber für die Variante mit kurzem Arm entschieden.

Stoff und Farbe

Wenn ihr schon länger meinen Nähblog besucht, dann wisst ihr, dass ich Webware sehr gern mag. Das Kleid Alma könnt ihr mit jeder Webware nähen, es ist aber besonders gut für Leinen geeignet. Meine Alma hat allerdings kein Leinen bekommen, sondern ist aus einem weinroten Baumwollstoff (100 % Baumwolle) mit Blümchenmuster entstanden. Irgendwie habe ich in letzter Zeit eine Vorliebe für dunkles Rot entwickelt und als ich den Stoff hier in einem Stofflädchen entdeckt habe, kam ich nicht daran vorbei.

Shop the Look*

Derzeit sind große Geschäfte wegen der Corona-Pandemie hier in Barcelona vollständig geschlossen, kleinere haben an den Wochenenden zu. Auch die kleineren Geschäfte leiden allerdings unter den sinkenden Kundenzahlen und wir sehen beim Spazierengehen immer mehr Läden, die ganz schließen müssen. Umso wichtiger finde ich es, beim Stoffkauf so weit es nur irgendwie möglich ist, auf Händler vor Ort zurückzugreifen. Beim weinroten Stoff war die Freude, so schnell fündig zu werden außerdem groß und ich hatte das Glück, die letzten zwei Meter (und ein paar Zentimeter) ergattern zu können.

Kleid nähen – auf die Details kommt es an

Während der Stoff für meine Alma schnell gefunden war, gestaltete sich die Suche nach dem passenden Knopf wesentlich schwieriger. Knöpfe sind gerade noch schwieriger zu bekommen als der Stoff selbst. Umso glücklicher war ich, als ich Knöpfe aus Olivenholz entdeckt habe, die hier in Spanien hergestellt werden. Die passen super zum Stil des Kleides und sind auch noch nachhaltig. Jeder Knopf hat eine ganz eigene, individuelle Maserung und trotzdem (oder gerade deshalb?) harmonieren sie perfekt miteinander und mit dem Kleid.

Knöpfe aus Olivenholz

Die Knopfleiste am Rock wird als Fake-Knopfleiste genäht. Ich mag das sehr gern, denn sie ist damit nicht nur einfach zu nähen, sondern ich fühle mich damit doch auch „angezogener“. Wer mag, kann mit dem Schnittmuster außerdem eine durchgängige Knopfleiste am Vorderteil, eine Knopfleiste nur am Oberteil oder eine Knopfleiste im Rücken (im letzten Sommer häufiger zu sehen) nähen.

Ein weiteres Detail, das ich an meinem Kleid sehr mag, sind die langen Bindegürtel.

Bindegürtel

Das Schnittmuster sieht Bindegürtel vor, die am Rückteil angebracht und auch im Rücken gebunden werden. Ich habe mir allerdings einen Bindegürtel gewünscht, der sich auch vorn um die Taille binden lässt (ich habe eine eher kantige Figur, da macht es sich manchmal ganz gut, die Taille zu betonen, um nicht wie ein Kugelstoßer auszusehen ;-)). Daher habe ich meine Bindegürtel einfach doppelt so lang genäht und kann sie jetzt an der Seite zu einer hübschen Schleife binden. Damit schafft das Kleid für mich den perfekten Spagat zwischen alltagstauglich und verspielt und wird in Frühjahr und Sommer bis in den Herbst hinein ganz sicher viel getragen werden.

Kleid nähen mit Knopfleiste

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