Ihr habt in den vergangenen Wochen schon gemerkt, dass ich meinen Nähblog auch in diesen Tagen und Wochen weiter betreibe. In der Näh-Community habe ich ab und an die Meinung aufgeschnappt, dass man während einer solchen Krise nicht nähen und die neuesten Projekte zeigen sollte. Ich stimme dem nicht zu, dass es pietätlos sei, während der Coronakrise Nähprojekte zu präsentieren. Ich finde, jedes bisschen Abwechslung ist gerade sehr willkommen.
In Deutschland kann man immerhin noch spazieren gehen. Hier in Spanien ist das nicht mehr möglich. Mein Kind durfte seit 20 Tagen die Wohnung nicht verlassen, wir selbst nur, um in den nächstgelegenen Supermarkt zu gehen. Beschweren mag ich mich darüber nicht. Ganz im Gegenteil. Jeder, der Familienangehörige hat, die in die Risikogruppe fallen, kann das bestimmt nachvollziehen: Sicher zu Hause zu sitzen, während das medizinische Personal, Angestellte im Supermarkt, Apotheker, Postboten und viele mehr weiter ihre Arbeit verrichten, das ist purer Luxus. Gleichwohl ist das Geräusch der ratternden Nähmaschine eine wunderbare Abwechslung! Daher lade ich euch auf meinem Nähblog auch in diesem Monat zu einer kleinen Reise durch die vergangenen Wochen ein.
Ein Ausflug in den Sommer
Bevor ich den Rückblick starte, nehme ich euch noch ganz schnell mit zum Ausflug in den Sommer. Den Kimono aus der Burda style 02/2019 habe ich im Sommer aus einem afrikanischen Waxprint-Stoff genäht, euch aber noch nicht auf meinem Nähblog präsentiert. Mich hat die Kombination aus afrikanischen Mustern und einem japanisch inspirierten Schnitt fasziniert. Das Ergebnis ist eine bunte, luftige Bluse, die man im Sommer einfach über einem Top oder am Strand über Bikini oder Badeanzug tragen kann und die einfach nur gute Laune verbreitet.
Übrigens hab ich auch eine Hose aus dem Stoff genäht, die ich am liebsten beim Stadtbummel trage.
Im Moment hole ich den Kimono ab und zu aus dem Schrank und trage ihn über einem langärmeligen Top. Da kommt gleich ein wenig Urlaubsstimmung auf und die knalligen Gelbtöne sind genau richtig, um trübe Gedanken zu vertreiben.
Eine Bluse für das Frühjahr nähen
Eine luftige Bluse, die sich gut für die ersten warmen Temperaturen im Frühling eignet und sich locker mit einer Jeans kombinieren lässt, stand auch im März auf meinem Nähprogramm.
Meine erste RAJA ist aus einem einfachen Baumwollstoff entstanden und ging mir gut und fix von der Hand – ihr werdet bestimmt noch mehr Kreationen aus diesem Schnittmuster präsentiert bekommen.
Kleidung aus Webware für Kinder nähen
Gerade im Frühjahr, aber auch wenn es im Sommer noch viel wärmer wird, finde ich Baumwolle und andere natürliche Stoffe ideal. Bei uns in Barcelona wird die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und jedes Prozent Chemiefaser sorgt bei meinem Kind häufig für Reaktionen auf der Haut. Daher bin ich über jedes neu entdeckte, tolle Schnittmuster zum Nähen aus Webware happy. In diesem Monat ist dieses Kapuzenhemd für Kinder unter meiner Nadel gelandet und wird seitdem mit viel Begeisterung von meinem Sohn getragen.
Knallig bunt und locker geschnitten – genau das Richtige für einen 9-Jährigen, der regelmäßig verkündet, er sei nun kein „kleines Kind“ mehr und trotzdem noch gern stundenlang in seine Fantasiewelt abtaucht.
Eine Reise in die 60er
Im Dezember konntet ihr auf meinem Nähblog schon einen Blick auf meine 70er-Jahre-Hose werfen. In diesem Monat ging es „back to the 60ies“, und zwar mit einem Kleid im Stil der 60er. Ich habe mich hierfür für den Stoff „Bordeaux Spice“ von Milliblus, erstanden bei www.stoffe.de*, entschieden.
Jetzt gilt es ganz fest die Daumen zu drücken, damit wir alle diesen historischen Ausnahmezustand schnell und sicher überstehen, währenddessen zusammenhalten, uns unterstützen, gute Energie verbreiten und uns solidarisch zeigen, indem wir einfach zu Hause bleiben!
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