Die burda style 12/2021 ist die letzte des Jahres. Auf sie freue ich mich immer besonders. Die Festtage stehen bevor und ich liebe es, gerade jetzt in Nähmagazinen und Nähbüchern zu stöbern. In diesem Monat habe ich allerdings noch nichts daraus genäht. Warum das so ist und welche Schnitte auf meine Nähliste gewandert sind, verrate ich euch auf meinem Nähblog natürlich.
Schnittmuster für die ganze Familie?
Die burda style 12/2021 enthält insgesamt 28 Schnitte für Damen in Normalgrößen. Darunter befinden sich allerdings einige Schnitte mit Schnittvarianten, sodass sich die Schnitte im Grunde aufschlüsseln lassen in :
- ein Schnittmuster für einen Pullover,
- ein Schnittmuster für ein Fledermausshirt mit U-Boot-Ausschnitt, das es auch als Kleidvariante gibt,
- ein Rock-Schnittmuster in zwei knielangen Ausführungen sowie in etwas veränderter Variante als längeren Rock,
- ein Schnittmuster für einen Pyjama,
- ein Schnittmuster für ein festliches Kleid sowie nach diesem Grundschnitt ein Blusen-Schnittmuster,
- eine Bluse mit U-Bootausschnitt,
- ein Kleid mit Stehkragen und Plastron,
- ein Mantel-Schnittmuster,
- eine Kurzjacke in verschiedenen Ausführungen
- eine Anzughose,
- ein Schnittmuster für einen Blazer.
Welche Schnitte von der burda style 12/2021 auf meine Nähliste wandern
Gut gefallen hat mir der Schnitt für das Kleid mit Stehkragen und Platron, das sofort auf meine Nähliste gewandert ist und viel Spielraum für eigene Gestaltungen lässt.
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber mein Work-Load ist vor Weihnachten immer so hoch, dass ich kaum zum Nähen komme. Daher wird das Kleid also noch bis zu ruhigeren Momenten warten müssen. Wie immer, halte ich euch aber natürlich auf dem Laufenden und zeige es euch, wenn ich es genäht habe.
In der Zwischenzeit wird hier übrigens der Rolli, der ich nach dem Schnittmuster aus der burda style vom November genäht habe, rauf und runter getragen.
Ebenfalls gut gefallen hat mir das Schnittmuster für den Rock, der an der Vorderseite eine einseitige Falte hat. Damit erhält er einen erfrischenden asymmetrischen Look, ist aber gleichzeitig für viele Gelegenheiten geeignet. Die anderen Schnittmuster entsprechen nicht unbedingt meinem persönlichen Geschmack. Allerdings fand ich den Ansatz gut, den Kleiderschrank auf allen Ebenen zu bedienen – von Rock bis Hose, von Bluse über Pulli bis hin zum Abendkleid, vom Pyjama bis zum Mantel. Viele der Schnitte wiederholen sich allerdings auch.
Was ich toll fand, war die Idee, dieses Heft nicht auf Schnittmuster für Damen zu beschränken. So ist die Schlafanzughose als Unisex-Hose gestaltet.
Hinzu kommt ein Schnittmuster für ein Sakko, einen Pullover und für eine Jogginghose für ihn. Im Heft ist die Jogginghose in zwei Varianten dargestellt – als gemütliche Sweathose und als Kombi zum Sakko. Letzteres ist für mich ein absolutes No-Go, mag aber dem persönlichen Geschmack überlassen sein. Außerdem scheint die Pandemie Jogginghosen auf ein ganz neues Style-Niveau gehoben zu haben. Hier in Barcelona haben sie schon vorher zum Streetstyle gehört, an Beliebtheit aber offenbar auch außerhalb der eigenen vier Wände massiv zugelegt. Bei uns kommt das nur beim Sporttreiben in die Tüte. Für die Kuschelstunden zu Hause werde ich mich für meinen Mann aber sicher mal an der Jogginghose versuchen.
Weitere burda style Schnitte in großen Größen, für Kinder und für Accessoires
Für die Größen 46 bis 54 gibt es in diesem Heft insgesamt sieben Schnitte, darunter einen Blazer als Master-Piece, eine Hose, ein Shirt, einen Rock, ein Kleid, das auch als Tunika daherkommt sowie einen Mantel. Ich habe Normalgröße, aber wie so oft fand ich die Schnitte super schön. Der Mantel ist schlichter gestaltet als der Mantel in Normalgröße und hat mir besser gefallen. Auch das Kleid finde ich mega schön und würde mir so sofort nähen.
Für Kinder ist eine Ausführung des Pyjamas dabei, ein Shirt-Schnitt, Kleid und Mantel. Allerdings sind die Schnitte wieder in Größen 56 bis 128 gehalten. Wie auch in den anderen Heften, hätte ich mir zumindest bei dem Pyjama-Schnitt eine Ausführung bis Größe 164 gewünscht, dann gäbe es diesen Schnitt tatsächlich für die ganze Familie.
Ein Highlight dieser burda style ist sicherlich der Babyschlafsack, der nicht nur für werdende Eltern, sondern auch als Baby-Geschenk wunderschön ist. Hinzu kommen kleine Geschenkideen und eine Anleitung für einen süßen Weihnachtsstiefel.
Charity-Aktion: Mit Liebe genäht
Der Babyschlafsack kommt mit einer Charity-Weihnachtsaktion daher. Bei ihr ruft Burda zusammen mit der Stiftung TRIBUTE TO BAMBI und der Nachbarschaftsplattform nebenan.de die Community dazu auf, Babyschlafsäcke zu nähen. Sie werden an das Projekt „Babylotse“ weitergegeben. Das verteilt die Schlafsäcke an bedürftige Familien. Den Babys wird so auch in diesen Familien zu einem guten und sicheren Start verholfen.
Babyschlafsäcke werden von Experten als sicherere Alternative zu Babydecken empfohlen. Als mein Kind noch Baby war, haben wir ausschließlich Babyschlafsäcke verwendet. Dabei hatten wir das Glück, dass uns jemand die ein oder andere Größe weitergegeben konnte, denn leider ist es mit einem Schlafsack nicht getan. Dafür wachsen die Kleinen zu schnell und auch verschiedene Jahreszeiten erfordern unterschiedliche Schlafsäcke. Wie lange ein Babyschlafsack zu empfehlen ist und wann eine Decke mehr Sinn macht, hat Hebamme Kerstin Lücking kurz und bündig der Süddeutschen Zeitung erklärt.
*Anmerkung: Die Rezension beruht ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen und auf meiner eigenen Meinung. Die burda style habe ich selbst gekauft.