Pullunder nähen mit Hoodie-Patternhack

Pullunder sind für die Übergangszeit super praktisch. Sie lassen sich einfach über ein Langarmshirt ziehen und wärmen den Oberkörper. Dabei sind sie aber immer noch leichter als ein Sweatshirt. Mit einem einfachen Patternhack könnt ihr einen Pullunder nach einem Hoodie-Schnittmuster nähen und braucht dafür keinen Extra-Schnitt.

Pullunder mit Kapuze
Schwarze Bündchen und eine schwarze Kapuze setzen Kontraste zum roten Sweatstoff.

Die Idee zum Pullunder hatte mein Junior und ich möchte euch heute das Ergebnis zeigen. Das Nähen ist wirklich einfach und der Hoodie-Pullunder wird hier gerade rauf- und runtergetragen. Da wir gerade am Austesten von Schnittmustern und passender selbst genähter Kleidung für Teenies sind, war ich froh, dass der Hoodie-Pullunder so gut bei ihm ankam.

Materialien und Zubehör für einen Pullunder:

Um den Pullover nähen zu können, benötigt ihr außerdem passendes Nähgarn und eine Overlock-Maschine. Ihr könnt ihn auch mit einem elastischen Stich eurer Nähmaschine nähen. Empfehlenswert ist aber, für elastische Stoffe eher die Overlock zu verwenden.

Bevor ich mit dem Nähen angefangen habe, habe ich auf das Vorderteil noch einen Plot aufgebracht. Ich nutze dafür den Cricut Maker 3** (Werbung) zusammen mit der EasyPress3** (Werbung). Das coole Motiv stammt aus der Feder von Dibrush Studio.

Pullunder nähen – diese Schritte sind anders als beim Hoodie

Beim Nähen des Pullunders geht ihr im Grunde genauso vor wie beim Hoodie. Die einzelnen Schritte hängen vom jeweiligen Hoodie-Schnittmuster ab, das ihr verwendet. Ich habe den Pullunder nach dem Hoodie-Schnittmuster Mika von Pattydoo* genäht. Dafür habe ich:

  1. Nach dem Schnittmuster die folgenden Schnittteile zugeschnitten:
    Rückenteil im Bruch
    Vorderteil
    Kapuze
    Saumbündchen (nach vorgegebenen Maßen)
  2. Schulternähte und Seitennähte geschlossen
  3. Die Kapuzenteile zusammengenäht und mit einem schwarzen Jersey gefüttert
  4. Die Kapuze an den Halsausschnitt genäht
  5. Das Saumbündchen angenäht

Armöffnung mit Bündchen schließen

Normalerweise würden nach dem Schließen der Schulternähte eigentlich die Ärmel eingenäht werden. Das entfällt bei einem Pullunder natürlich, daher habe ich diesen Schritt zunächst übersprungen. Für die Armausschnitte gibt es zwei Möglichkeiten. Eine davon wäre ein Beleg, der von außen nicht zu sehen wäre. Ich habe mich aber für schwarze schmale Bündchen entschieden, um das Schwarz der Kapuze und des Saumbündchens noch einmal aufzugreifen.

Pullunder mit Bündchen als Armausschnitt
Mit Bündchenstoff lassen sich die Armausschnitte schnell und einfach versäubern.

Dafür habe ich die die fertig genähten Armausschnitte ausgemessen und den Bündchenstoff ca. 2 bis 3 cm kürzer zugeschnitten. Die passende Länge könnt ihr euch einfach ausprobieren und das Bündchen leicht gedehnt am Armausschnitt abmessen. Die Dehnung sollte dabei nur ganz leicht ausfallen, denn der Armausschnitt soll ja im Grunde nur versäubert werden.

Mit dem Ergebnis sind wir super zufrieden. Der Pullunder wird vom Junior sehr gern zusammen mit einem schwarzen Langarmshirt getragen und ist super praktisch, wenn es für Sweatshirts noch zu warm, für Shirts aber schon zu kalt ist. Damit ist der Pullunder eine schöne und schnell zu nähende Alternative zur klassischen Weste.

*Das Schnittmuster habe ich selbst gekauft. Es handelt sich also um unbezahlte Werbung, die Verlinkung der Schnittmusteranbieter erfolgt aus redaktionellen Gründen.

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